Geld sparen durch eine Zusatzkrankenversicherung
Als gesetzlich Versicherter bekommt man seit der Gesundheitsreform deutlich zu spüren, dass weniger Leistungen von der gesetzlichen Krankenkasse getragen werden als früher. Viele Leistung sind mittlerweile so genannte IGeL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistungen) und müssen vom Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden. Während man bei therapeutischen Maßnahmen durch Überweisung durch einen Arzt nur einen geringen Anteil der Leistungen selbst bezahlen muss, zum Beispiel bei 6x Krankengymnastik plus Fango einen Betrag zwischen ca. 17-25 Euro (je nach Krankenkasse), gibt es andere Behandlungen, die vollkommen privat abgerechnet werden. Darunter fällt zum Beispiel ein Lebensmittelunverträglichkeitstest oder ähnliches. Hier erhält man vom Arzt als gesetzlich versicherter Patient eine Privatrechnung, die man aus eigener Tasche begleichen muss, weil die Krankenkasse keinen Zuschuss leistet. Dasselbe gilt für manchen Zahnersatz, wie zum Beispiel Implantate. Nur Private Krankenversicherungen übernehmen hier die Kosten für ihre Patienten. Ab einem gewissen Lebensalter stellt sich daher für viele gesetzlich versicherte Patienten die Frage einer Zusatzkrankenversicherung. Denn auch wenn man über Vergleichsplattformen im Internet, zum Beispiel Arzt-Preisvergleich, preislich faire Zahnärzte finden und dadurch Zahnersatz günstig erhalten kann, bleiben einem dennoch hohe Kosten bei der Sanierung des Gebisses. Eine private Zusatzversicherung kann hier helfen. Man muss jedoch vor Beginn einer Behandlung und vor Abschluss der Zusatzversicherung darauf achten, dass die Versicherung erst ab einer gewissen Zugehörigkeitsdauer greift. Deshalb sollte man frühzeitig vorsorgen. Im akuten Fall ist der Abschluss einer privaten Zusatzkrankenversicherung zu spät. Und auch wenn man zunächst mehr zahlt, weil die Kosten für die Zusatzversicherungen auf einen zukommen, spart man letztendlich, wenn es zur teuren Behandlung kommt. Die zahlt sich dann im Endeffekt immer aus.
Martina Scheibs
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