Deutsche Versicherungen leiden unter Versicherungsbetrug
Die Versicherungen in Deutschland leiden erheblich unter dem Versicherungsbetrug durch ihre Kunden. Jedes Jahr werden bei der Assekuranz durch den Versicherungsbetrug erhebliche Kosten verursacht. Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Versicherungen jährlich auf rund vier Milliarden Euro.
Seit Jahren kämpfen die deutschen Versicherungen gegen die Betrüger an. Nun soll die Jagd von Seiten der Assekuranz verstärkt werden. Durch eine „Schwarze Liste“ sollen Versicherungsbetrüger einfacher ausfindig gemacht werden. Mit der Schwarzen Liste wollen die Versicherungen den Abzockern den Krieg erklären. Letztlich sind von dem Betrug nicht nur die Gesellschaften selbst, sondern auch alle Versicherungsnehmer betroffen. Infolge der Kosten, die der Assekuranz entstehen, geraten viele Versicherer in Zugzwang und müssen entscheidende Beitragsanpassungen bei den eigenen Versicherungen vornehmen.
Der Versicherungsbetrug ist bei deutschen Versicherungen keine Seltenheit mehr. Dabei kommt er jedes Jahr sowohl bei der Kfz-Versicherung als auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung vor. Nach den Plänen der Assekuranz sollen Versicherungsnehmer, die wissentliche falsche Angaben bei einer Schadensmeldung machen, nicht mehr ohne Strafe davonkommen. Mit einem härteren Vorgehen gegen die Betrüger sollen allen voran die Kosten gesenkt werden, die durch die Abzocker verursacht werden. Das Risiko, das von dem Versicherungsbetrug ausgeht, ist für die Branche durchaus greifbar.
Wie Thomas Leicht, Kriminalitätsbekämpfungsexperte des GDV, zuletzt erklärte, dürfte sich der Anteil der Schäden, die von Seiten der Versicherungsnehmer fingiert sind, unter Berücksichtigung des gesamten Schadensaufkommens auf etwa zehn Prozent belaufen. Jedes Jahr umfasst das Schadensaufkommen rund 42 Milliarden Euro. Für die Branche stellt aber nicht mehr nur der finanzielle Schaden, der durch den Versicherungsbetrug entsteht, eine Gefahr dar. Für viele Bundesbürger ist der Betrug bei Versicherungen nicht verwerflich.
Von ihnen wird er ähnlich bewertet wie die Steuerhinterziehung und das Schwarzfahren. Jeder Fünfte sieht demnach eine falsche Schadensanzeige bei der eigenen Versicherung als Kavaliersdelikt an. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage, die von der Assekuranz durchgeführt wurde.
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