Berufsunfähigkeitsversicherung nur nach umfangreicher Beratung abschließen
Krebserkrankungen, Rückenleiden, Psychische Erkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Unfälle – die Liste der möglichen Ursachen für eine Berufsunfähigkeit ist lang. Das Risiko ist also nicht zu unterschätzen und sollte von jeden am besten gleich gegen Ende der Ausbildung abgeschlossen werden. Denn nur so lange man jung und gesund ist, ist ein unkomplizierter Abschluss ohne Ausschlüsse und Risikozuschläge möglich.
Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht ganz einfach. Zu viele Punkte, die beachtet werden müssen wie z.B. Höhe der Berufsunfähigkeitsrente, Versorgungslücke, Dynamik, Prognosezeitraum, Ausscheiden aus dem Beruf, Schutz im Ausland, Berufsgruppenzuordnung, und vieles mehr.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist einfach erstens zu wichtig und zweitens zu teuer, um einfach mal einen Abschluss bei der Versicherung XY zu machen. Sollten mal erste Beschwerden oder Erkrankungen auftauchen, ist ein Wechsel zu einem anderen Anbieter zu gut wie nicht mehr möglich.
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sind die einzelnen Berufe zudem so genannten Risikogruppen zugeordnet. Beispiel:
Augenarzt – Risikogruppe 1,
Kaufmännischer Angestellter im Innendienst – Risikogruppe 2,
Vertreter im Außendienst – Risikogruppe 3,
Dachdecker – Risikogruppe 4.
Je höher die Risikogruppe, umso höher die Beiträge. Nun kann es sein, dass der Kaufmännische Angestellte im Innendienst aufgrund seiner Bürotätigkeit bei einer anderen Versicherung auch der Berufsgruppe 1 zugeordnet wird. Das hat dann erhebliche Auswirkungen auf die zu zahlenden Beiträge. Wenn zwei Tarife dann vergleichbar gut sind, ist das ein Entscheidungskriterium.
Daher ist es bei dieser Versicherung besonders wichtig, einen Abschluss nur über einen Berater zu tätigen, der mit Vergleichsprogrammen arbeitet und aus einem großen Pool von Tarifen zugreifen kann.
Das kann z.B. ein Versicherungsberater. Hier zahlen Sie zwar für die Beratung, dafür ist sie aber garantiert unabhängig. Oder das kann auch ein Makler. Hier zahlen Sie nichts für die Beratung, der Makler erhält nach Abschluss der Versicherung eine Provision. Dennoch ist der Makler verpflichtet im Interesse des Kunden zu handeln. (Er handelt also nicht im Interesse einer einzelnen Versicherung.) Sollte mal ein Schadenfall eintreten, können Sie sich mit Ihren Fragen an Ihren Makler wenden, falls Sie sich mit der anstehenden Problematik nicht direkt an die Versicherung wenden wollen.
Auf der Suche nach kompetenter Beratung sollte man sich nicht scheuen, beim Erstgespräch nach Vergleichsprogrammen zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu fragen und auch, mit wie vielen Versicherungen eine Vereinbarung besteht (nur 3 oder 4 wären da zu wenig).