Versicherungen für den Fall einer Berufsunfähigkeit fehlen in deutschen Haushalten am häufigsten.
Gegen welche Risiken versichern sich die Deutschen?
Eine Krankenversicherung, egal ob gesetzlich oder privat, ist mittlerweile Pflicht, die Kfz Haftpflicht sowieso. Eine Privathaftpflicht Versicherung haben auch die meisten Haushalte, doch eine Versicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit fehlt in über 85% der deutschen Haushalte, genauso wie ein ausreichender Versicherungsschutz für den Fall einer Invalidität nach einem Unfall. Am häufigsten wird da noch an die Hinterbliebenen gedacht. Gut die Hälfte aller Bundesbürger hat für den Todesfall vorgesorgt, einige mit einer reinen Risikolebensversicherung, andere schließen eine Todesfallleistung in die Kapitallebensversicherung ein. Obwohl jeder weiß, dass die gesetzlichen Leistungen bei weitem nicht ausreichen, vernachlässigen so viele Menschen ihre private Vorsorge.
Kurz gesagt, die Deutschen weisen in vielen Bereichen einen akuten Versorgungsnotstand auf. Zusatzversicherungen für den Krankheits- oder Pflegefall werden gerne ganz außer Acht gelassen und über 90% der Bevölkerung wissen nicht, wie hoch ihre Versorgungslücke im Rentenalter ausfällt.
Klar, für die versicherten Leistungen muss man regelmäßige Versicherungsbeiträge zahlen und in Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrise überlegt man einmal mehr, welche Versicherung Sinn macht und welche nicht. Doch sollte man trotz Sparkurs die hohen Kosten nicht aus dem Blick verlieren, die im Ernstfall entstehen können. Durch einen Versicherungsvergleich kann man nicht nur die besten Leistungen finden, sondern auch den Versicherer mit dem günstigsten Beitrag. Man sollte für sich aber klar entscheiden, was wichtig ist und welche Voraussetzungen vorliegen. Das sich ein Single anders versichert als ein Familienvater liegt auf der Hand. Dennoch kann auch ein Single mal krank werden, einen Unfall erleiden oder seinen Beruf nicht mehr ausüben können. Für diesen Fall sollte also der Single vorsorgen. Die Hinterbliebenenversorgung ist dagegen für den Familienvater zu überdenken. In diesem Zusammenhang sollte der Versicherungsschutz der gesamten Familie überprüft werden. Ist die Hausfrau ausreichend gegen die Gefahr eines Unfalls abgesichert? Wie sieht es bei den Kindern aus?